Montag, 31. Mai 2010

Bada i balja, Baden in der Schüssel, von Åke Jönsson an der Topasgatan in Göteborg


Am Spielplatz in der Topasgatan im Göteborger Stadtteil Tynnered findet man seit den 60er Jahren eine Skulptur, die noch eine alte Bademethode aufzeigt. Eine Mutter badet ihr Kind in einer der früheren Badeschüsseln, die natürlich, wie die ganze Skulptur, in Bronze gegossen ist.

Als die Wohnsiedlung an der Topasgatan Anfang der 60er Jahre auf einer waldigen Fläche erbaut wurde, hatten diese Bauten bereits ein modernes Bad, aber noch gab es in der näheren Umgebung traditionelle Holzhäuser, denen der Komfort abging und wo Kinder in Blechwannen und Blechschüsseln gebadet wurden. An diesen Umbruch dachte der Künstler auch als er zwischen 1960 und 1962 sein Werk schuf, das genau den Umbruch dieser Zeit ausdrücken sollte und symbolisch an einem Spielplatz aufgestellt wurde.

Åke Jönsson (1921 -1992) wurde in Osby geboren und war anfangs als Landarbeiter in Skåne tätig. Er bildete sich dann jedoch im Konstfack und der Kungliga Konsthögskolan in Stockholm zum Skulpteur und Grafiker aus. Åke Jönssen, der mehrere Skulpturen in Göteborg realisierte, unterrichtete von 1953 bis 1961 an der Kunsthochschule Valand in Göteborg. Einige seiner Werke findet man mittlerweile in mehreren bedeutenden Museen Schwedens.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

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