Montag, 5. April 2010

Älg, Elch, von Ragnhild Alexandersson in Annas Gård in Högsbohöjd, Göteborg


Wer den Älg, also den Elch in Annas Gård im Stadtteil Högsbo von Göteborg betrachtet, der unter den Bäumen der Grünanlage ruht, wird unmittelbar an ein anderes Werk in Göteborg denken, an Långa benet före, das die gleiche Künstlerin wenige Jahr nach ihrem Älg, der im Auftrag der Baugesellschaft AB Poseidon 1996 nach Högsbo kam, in Kyrkbyn realisierte.

Der über 2 Meter hohe Elch aus Bronze in Annas Gård verfügt nur über die notwendigsten Elemente, die einen Elch charakterisieren. Wie alle Werke der Künstlerin stimmen dennoch die Proportionen nicht, sondern lassen einen eigennwilligen Elch aus einem Märchenland auftauchen, der majestätisch seinen Blick über die spielenden Kinder wirft, mehr als sei er ein Wächter als ein Waldtier aus dem hohen Norden.

Ragnhild Alexandersson wurde 1947 in Stockholm geboren und hat dort am Konstfack und der Konsthögskolan Kunst studiert. Die öffentlichen Werke der schwedischen Künstlerin findet man heute in ganz Schweden, aber auch im Modernen Museum in Stockholm. Ragnhild Alexandersson hat ihre eigene Formsprache in ihren Skulpturen entwickelt, die sehr deutlich zu erkennen sind. In Annas Gård realisierte die Künstlerin jedoch nicht nur ihren Elch, sondern 14 weitere kleinere Skulpturen, die sich jeweils an den Eingängen zu den einzelnen Häusern befinden.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

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