Dienstag, 23. März 2010

Känguru von Torsten Renqvist an der Eketrägatan in Göteborg


In einer der Grünflächen zwischen den Häusern an der Eketrägatan im Göteborger Stadtteil Kyrkbyn (Lundby) findet man eine der typischsten Skulpturen Torsten Renqvists, die die Denkweise des Künstlers am deutlichsten ausdrücken. Er wollte Skulptur als menschliche Kommunikation sehen von der auch Kinder angesprochen werden.

Sein Känguru an der Eketrägatan ist eines der typischen Beispiele einer liebevollen Karikatur eines Tieres, in diesem Fall eines Kängurus. Das Tier ist sehr einfach gehalten, aber es strahlt, wie auch seine anderen Holz- und Bronzetiere, eine Lebensfreude aus und regt die Fantasie der Kinder, die im Sommer auf der Wiese spielen, seit 1996 immer wieder aufs Neue an.

Torsten Renqvist (1924 - 2007) besuchte die Kunstakademie in Stockholm und Kopenhagen, sowie die School of Art in London. Ende der 50er Jahre war er drei Jahre lang Lehrer der Kunsthochschule Valand in Göteborg. Ursprünglich wurde Torsten Renqvist als Maler und Grafiker bekannt und vertrat Schweden im Jahre 1964 auf der Biennale in Venedig. Niemand weiß, was in diesen Jahren in ihm vorging, aber wenig später verbrannte er alle seine Gemälde und widmete sich anschließend der Skulptur in Holz und Bronze. In Göteborg befinden sich mehrere öffentliche Werke Torsten Renqvists, darunter das Erinnerungsmonument an die Freiwilligen des Spanischen Krieges.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

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