Mittwoch, 20. Januar 2010

Galeasen, die Galone, von Bengt Lundin im Göteborger Stadtteil Haga


In einem Innenhof an der Tredje Långgatan im Göteborger Stadtteil Haga, direkt neben einem Kindergarten, findet man eine Galeone (Galeas) durch die Luft segeln, die an die grosse Eroberungsepoche des 16. und 17. Jahrhunderts erinnert, als die Spanier mit Galeonen zur Eroberung Amerikas aufbrachen.

Galeonen wurde nur rund 200 Jahre lang hergestellt. Es handelte sich dabei um Kriegsschiffe, die mit zahlreichen Kanonen bestückt waren und in der Regel für kriegerische Zwecke eingesetzt wurden. Wenn man in Schweden von Galeonen spricht, so meint man meist die letzte in Europa gebaute Galeone, die Vasa. Diese Schiffart wurde in Schweden anschließend von den Seglern Ostindiefararen ersetzt, die Göteborg etwa hundert Jahre lang zu Reichtum verhalfen. Außer der Vasa, an die die Galeasen vermutlich erinnern soll, wurden in Schweden kaum bedeutende Galeasen, also Galeonen, erbaut. Die Vasa wurde im Jahre 1628 erbaut und sank bei ihrer Jungfernfahrt.

Bengt Lundin, der 1924 in Trollhättan geboren wurde und die Kunsthochschule Valand in Göteborg besuchte, schuf zahlreiche Boote, die man heute an öffentlichen Plätzen Schwedens findet. Bengt Lundin ist ebenfalls im Nationalmuseum in Stockholm ausgestellt, wobei er sich vor allem einen Namen mit seinen Spielskulpturen machte, so dem Boot Lekskulptur am Norra Älvstranden in Eriksberg.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

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