Montag, 31. August 2009

Najad, die Wassernymphe, von Carl Milles im Botanischen Garten in Göteborg


Kaum ein Künstler hatte je die Chance in einer Stadt zwei Exemplare der gleichen Skulptur zu finden. Dieses Glück hatte jedoch Carl Milles mit seiner Skulptur Najad, Wassernymphe, selbst wenn die zweite Skulptur erst nach seinem Tode im Keilers Park in Göteborg aufgestellt wurde.

Die erste Version der 150 cm hohen Wassernymphe (Najad) ist ein Bronzespringbrunnen im Botanischen Garten Göteborgs die am Bassin unmittelbar am Eingang des Botaniska Trägården zu finden ist und dort bereits 1931 ihren Platz fand.

Milles schuf während seiner Schaffensperiode zahlreiche Najaden, wobei die bekannteste die Lilla Najaden ist, die er 1916 schuf und die heute im Millesgarten in Stockholm zu bewundern ist. Eine Najad ein mystisches Wasserwesen, das vor allem in Quellen, Grotten und Brunnen lebt, das aber bisweilen auch in Bächen, Flüssen und Strömen zu finden ist. Najaden oder Wassernymphen waren sterbliche mindere Gottheiten und galten in der Regel als Wohltäter. Mit ihrem Tod versiegt, nach alter Legende, auch die Quelle, die sie aufrecht erhielt oder der Wasserlauf, den sie unterhielt, versiegte.

Die Najad im Botanischen Garten in Göteborg ist daher in gewisser Weise auch als die Beschützerin des Gartens zu sehen, den sie mit Wasser versorgt, das die Grundlage des pflanzlichen Lebens ist.

Copyright Text und Foto: Herbert Kårlin

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